In der Schweiz entwickeln immer mehr Forschende Alternativmethoden zu Tierversuchen. Die Reportagereihe „Fokus auf Ersatzmethoden“ von Athénaïs Python beleuchtet diese Wissenschaftler*innen, die sich entschieden haben, keine Tierversuche mehr durchzuführen. Episode #1 : NEURIX Neurix ist ein Genfer Start-up, das 2011 im Life Science Incubator der Stiftung Eclosion in Plan-les-Ouates gegründet wurde. Das Ziel des Unternehmens: ein Gehirn in der Petrischale generieren. Die Mini-Gehirne, die Neurix produziert, bestehen aus menschlichem Mikrogewebe, das die Eigenschaften des Gehirns nachbildet und zum Testen von neuen therapeutischen Molekülen dient. Neurix…„Fokus auf Ersatzmethoden“ weiterlesen
Am 26. November 2022 fand im Hotel Warwick in Genf ein Forum für Politiker*innen, Entscheidungsträger*innen und Medienschaffende statt. Organisiert wurde es von der Koalition für die Tiere (KOA). Das Forum gliederte sich in drei Teile. Der erste Teil zum Thema «Tierethik und Ideologie» wurde von Laetitia Guinand, Journalistin beim Regionalsender Léman Bleu, geleitet. Behandelt wurden Fragen wie: Ist der Mensch ein besonderes Tier? Antispeziesismus und Veganismus – eine neue «Religion»? Werden Anthropozentrismus und Anthropodenial das 21. Jahrhundert überleben? Ist der Kampf gegen den Speziesismus antikapitalistisch…„Erstes Forum zum Speziesismus in Genf organisiert“ weiterlesen
In ihrer Motion 22.4185 fordert die grüne Nationalrätin Meret Schneider den Bundesrat auf, die Einfuhr von Froschschenkeln und lebenden Fröschen zu Speisezwecken zu verbieten und dabei die internationalen Verpflichtungen zu berücksichtigen. Wenig überraschend hat der Bundesrat soeben die Ablehnung des Textes empfohlen. Die Abgeordnete erinnert: „Mehrere Hundert Millionen Frösche werden alljährlich qualvoll getötet. Gegessen werden meist nur ihre Schenkel, der Rest wird weggeworfen. Noch heute werden den Fröschen, meist bei lebendigem Leib, die Beine abgeschnitten. Die Tiere verbluten danach unter grossen Schmerzen und bei vollem…„Frösche in den Teich statt auf den Teller!“ weiterlesen
Am 18.10.22 hat sich die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) zu mehreren Geschäften im Zusammenhang mit den Tierrechten geäussert. 3R-Forschung Nach der Anhörung von Vertreter*innen des 3R-Kompetenzzentrums, des Verbands Interpharma und des Schweizer Tierschutzes hat die WBK-S mit sieben zu vier Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen, der parlamentarischen Initiative 21.426 Folge zu geben. Die Initiative mit dem Titel «Mehr Ressourcen und Anreize für die 3R-Forschung, um Alternativen zu den Tierversuchen rascher voranzutreiben» war von Nationalrätin Katja Christ (GLP) eingereicht worden. Die Kommission…„3R-Forschung, Welpenhandel und Stopfleber“ weiterlesen
Allzu häufig werden Ratsgeschäfte, die eine Verbesserung des Tierschutzes zum Ziel haben, verworfen. Die Entscheidungen zum Schweizer Tierschutz werden in Bern getroffen und wir brauchen Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die sich für die Sache der Tiere einsetzen. > Anna Giacommeti, Nationalrätin (SP/FR) > Marianne Streiff-Feller, Nationalrätin (EVP/BE) > Katja Christ, Nationalrätin (GLP/BS) > Meret Schneider, Nationalrätin (G/ZH) > Ursula Schneider Schüttel, Nationalrätin (SP/FR) > Léonore Porchet, Nationalrätin (G/VD) > Nicolas Walder, Nationalrat (G/GE) > Valentine Python, Nationalrätin (G/VD)
Am 28. Februar 2022 wurde die Motion 20.3021 „Importverbot für Stopfleber“ mit 119 zu 61 Stimmen bei 9 Enthaltungen angenommen. Der Bundesrat hatte empfohlen, den Text abzulehnen. Die Motion, die im März 2020 eingereicht wurde, erinnert daran, dass „alle oder fast alle europäischen Länder das Stopfen von Gänsen und Enten verbieten, mit wenigen Ausnahmen wie Frankreich, Ungarn oder Bulgarien“. In der Tat akzeptieren immer mehr Länder nicht mehr, dass Tiere „unbeschreibliche und unnötige Leiden für das fragwürdige ‚Vergnügen‘ einiger Menschen“ erleiden. In der Schweiz ist…„Der Nationalrat stimmt einem Importverbot für Stopfleber zu“ weiterlesen
Am 1. Februar stimmen die Mitglieder der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-SR) über gleich vier parlamentarische Motionen ab, welche einen grossen Einfluss auf die Ausbeutung von Tieren haben. Tier-Parlament und die Coalition animaliste (COA) haben dazu ein Argumentarium an die Parlamentarier*innen verschickt um die Argumente liefern, wieso diese Motionen angenommen werden sollten. Finden Sie die Argumentarien auf Deutsch HIER und auf Französisch HIER.
Am Mittwoch, 16. Juni 2021 stimmt der Nationalrat über die Motion 20.4267 «Deklaration von in der Schweiz verbotenen Produktionsmethoden» ab. Die Alliance Animale Suisse (AAS) und Animaux-Parlament sagen ebenfalls JA zur Motion 20.4267 und haben in einem offenen Brief an die Mitglieder des Nationalrats die wichtigsten Argumente zusammengefasst : Argumentation_20.4267_Deklaration von in der Schweiz verbotenen Produktionsmethoden_DE Die Motion beauftragt den Bundesrat, dass «die Kundentransparenz bei pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen zu verbessern indem er die Produktionsmethoden, die in der Schweiz verboten sind, der Deklarationspflicht unterstellt und…„JA zur Motion 20.4267 «Deklaration von in der Schweiz verbotenen Produktionsmethoden»“ weiterlesen
Nach Meret’s Schneider Interpellation 20.3796, folgte in der Herbstsession am 25. September 2020 nun die Motion 20.4231, die vom Bundesrat verlangt, die Einfuhrbewilligungspflicht auf alle toten Wildtiere (und Teile davon) auszuweiten. Die Einfuhrbewilligungspflicht soll damit nicht nur für CITES-gelistete Arten, sondern für alle Wildtiere und -Bestandteile gelten. Im CITES («Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen») werden nur handelsrelevanten Arten berücksichtig, welche jedoch nicht deckungsgleich mit denen auf der Roten Liste der IUCN sein müssen. Es gibt bedrohte Arten, wie…„Schärfere Einfuhrbestimmungen für Teile bedrohter Tierarten beispielsweise als Jagdtrophäen“ weiterlesen
In der am 25. September 2020 eingereichten Motion 20.4214 fordert die Nationalrätin Tiana Angelina Moser (GLP) den Bundesrat auf, ein Konzept zur Finanzierung amtlicher Tierschutzkontrollen in landwirtschaftlichen Betrieben beziehungsweise im Nutztierbereich auszuarbeiten. Obwohl die Schweiz strenge Tierschutzgesetze hat, können oder wollen einige Kantone aus finanziellen Gründen nicht alle Tierfarmen kontrollieren. Alle Betriebe mit mehr als 3 Grossvieheinheiten sollten jedoch alle 4 Jahre inspiziert werden. Idealerweise sollten diese Inspektionen ohne Vorankündigung durchgeführt werden. In anderen Sektoren werden Kontrollen häufig vom Sektor mitfinanziert. Laut der Nationalrätin ist…„Verbesserung von amtlichen Kontrollen zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Betrieben“ weiterlesen